King's Casket - die Vertonung der "Bunten Tüte" von Emma's Kiosk. Die fünf Jungs aus Lingen (Ems) liefern das volle Programm: Von Balladen, die auf der Zunge zergehen über funkige Pop-Rock-Drops bis hin zu Rocksongs mit ordentlich Ü-Eiern - wer hier sucht, der findet. Und auch auf der Bühne lassen King's Casket niemanden verhungern.

Seit 2011 spielen Jonas, Chris, Patrick, Maik und Jan alles, was auf den Tisch kommt und servieren ihrem Publikum ihr Pop-Rock-Funk-Menü à la carte. Es ist angerichtet!



Zeitunsartikel zum Videodreh zu UNBEATABLE von Peter Löning:

Eine Traube von Freunden bildete sich am Eingang, um endlich drinnen, den Regieanweisungen folgend, die jubelnde Menge zu verkörpern und eine ansteckende Konzertatmosphäre herzustellen. Bei einem Gespräch mit unserer Redaktion haben Maik, Jan und Jonas einen kleinen Einblick hinter die Kulissen gewährt.

Der neue Song „Unbeatable“ ist dabei die erste Nummer der zweiten CD, die selbst aber erst in der Planungsphase steckt. „Nachdem unsere erste CD, ‚Tales and Memories‘, musikalisch sehr breit gefächert war, versuchen wir, für die Nummer zwei eine striktere Linie zu finden. Wir wollen erkennbar sein. Die Leute sollen wissen was sie erwartet, wenn sie King’s Casket hören.“

King’s Casket, das sind Patrick Albers (Gitarre, Bass, Gesang), Jonas Janßen (Gesang, Gitarre), Chris Möhlenkamp (Gesang, Bass, Sax), Maik Buitmann (Keyboards, Gesang) und Jan Berger (Drums). Man kannte sich teils aus frühen Schultagen, aus der Musikschule oder vom Musikkolleg, wo die jungen Musiker ihre Grundsteine legten. Julius Brendt ist dabei für die Tontechnik.

Die Band gibt es erst relativ kurze Zeit, gemessen an dem, was seither bewegt wurde. Gründung war 2011 – „am 3. Oktober war unsere erste Probe, am 26. Dezember bereits das erste Konzert, und es lief von Anfang an richtig gut mit uns.“ Nur so begründet sich der gerade Weg, der dieser Formation bald einen festen Namen in der Lingener Bandlandschaft einbrachte. In 2012 gab es bereits den dritten Platz beim Lingener Jugendkulturpreis. „Das hat uns richtig vorwärtsgebracht. Mit dem Preisgeld konnten wir uns das Studio für unsere erste CD leisten und einige Anschaffungen tätigen. Hier haben wir auch Lennart Foppe kennengelernt, der später das Cover gestaltete.“ Es folgten einige schöne Auftritte, darunter nachhaltige wie beim Abi-Festival oder Rock am Pferdemarkt, Fensterstimmen oder gar beim Weltkindertheaterfest im letzten Sommer.

„Tales and Memories“ erschien dann in 2013 mit zwölf selbst geschriebenen Nummern. „Wir haben versucht, sie so günstig wie möglich zu halten, damit unsere Fans sie sich auch leisten können.“ Herausgekommen ist ein sehr hörenswertes Stück selbst gemachter Musik. Und tatsächlich zeigt die CD die Band von sehr unterschiedlicher Seite. Rock, Pop, Funk bis hin zu einer Rap-Nummer in Deutsch. „Das ist eine Ausnahme. Eigentlich sind unsere Texte eher englisch, denn auf diesen Deutschrockkram fahren wir alle so gar nicht ab. Englisch bietet mehr Möglichkeiten, allerdings sind unsere Texte nicht gleichgültig. Man muss unsere Texte auch mit Verstand anhören können.“

„Wir spielen vorwiegend eigene Sachen.“ Songs entstehen bei King’s Casket zumeist gemeinschaftlich. Bringt Chris das musikalische Grundgerüst, macht Jonas die Texte dazu. Daraus einen abgestimmten und guten Song zu machen passiert aber zusammen im Probenraum, und die Bandmitglieder lassen ihre teils recht unterschiedlichen musikalischen Hintergründe mit einfließen.

Mit ihrem Probenraum verwöhnt, leiden die Musiker eher unter terminlichen Schwierigkeiten bei der Verabredung von Treffen oder Konzerten, denn „es ist gerade niemand von uns mehr in Lingen“. Alle fünf stecken mitten in ihrer Berufsausbildung. Chris studiert Pop-Gesang, Jan wird Veranstaltungstechniker, und die anderen Jungs gehen schnurstracks dem (Musik-)Lehrerberuf entgegen.